DXF ist eines der meistbenutzten Datenaustauschformate der
Computerwelt. Mehrere tausend Anwendungsprogramme unterstützen den DXF-Datenaustausch in
der einen oder anderen Form. Dazu gehören beispielsweise fast alle CAD-Programme, die
meisten DTP- und Malprogramme, viele Textprogramme und eine Vielzahl weiterer Hilfsmittel.
"DXF" ist ein Warenzeichen der Firma Autodesk,
Inc., dem Hersteller des CAD-Programmes AutoCAD.
Trotzdem ist DXF das Datenformat, das dem Anwender
üblicherweise den meisten ärger bereitet. Kaum ein Datenaustausch gelingt auf Anhieb
oder sogar vollkommen. Fast immer gehen Informationen verloren, und die übertragenen
Daten sehen im Zielsystem anders aus als im Quellsystem.
Wie kann dieses Format so weitreichend benutzt, aber doch
so unzulänglich handbar sein? Die Begründung ist einfach: Es gibt keine exakte
Definition von DXF, ja leider nicht einmal eine vollständige Dokumentation. Auch gibt es
das DXF nun in mindestens 10 Versionen.
Oft wird angenommen, dass DXF ein "genormtes"
Datenformat sei. Das stimmt jedoch nicht. DXF ist weder von ISO noch von ANSI, noch von
DIN oder sonst von einem offiziellen Gremium genormt. DXF ist ein sogenannter
Industriestandard. Dies bedeutet, überspitzt formuliert, dass sich eigentlich niemand
darum kümmert, wie dieses Format definiert ist. Zumindest gibt es keine offizielle
Stelle, die den Standard verwaltet, zulässige Änderungen erlaubt und Prüfungen
durchführt.
Trotzdem ist es nicht ganz so schlimm. DXF wird nämlich
von einer einzigen Firma, der Autodesk, Inc. definiert und gepflegt. Dadurch ergibt sich
eine Referenz; DXF ist das, was die Firma Autodesk, Inc. als DXF-Dateien verbreitet.
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